Foto: Karsten Fischkal - Gruppenbild

19.01.2025
2025-01-19 Neujahrsempfang der FREIEN WÄHLER Erlangen-Höchstadt in Hemhofen/Zeckern

Hemhofen/Zeckern – Zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang haben die Freien Wähler Erlangen-Höchstadt in den Bahnhof nach Hemhofen/Zeckern eingeladen. Kreisvorsitzender und Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr. Besonders hob er hervor, dass Erlangen-Höchstadt in vielen Bereichen gut aufgestellt sei, etwa im Bereich Schulen und dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Gleichzeitig wies er auf die Herausforderungen hin, vor denen die Kommunen 2025 stehen, insbesondere die geplante Anhebung der Kreisumlage um 3,5 Prozent, die viele Gemeinden vor finanzielle Belastungen stellt. Fischkal ging auch auf die globalen

Ereignisse des Jahres 2024 ein, darunter die andauernden Kriege weltweit, die politische Situation in den USA rund um Donald Trump und die besorgniserregenden Entwicklungen in der Wirtschaft.

Anschließend stellte Stefan Mächtel den Ortsverband Hemhofen/Zeckern vor. Gemeinsam mit Hemhofens Bürgermeisterkandidat Alexander Heilmann betonte er die Bedeutung einer starken lokalen Verankerung und die kontinuierliche Arbeit für die Interessen der Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Ort.

Dr. Martin Grauer – Eine Stimme für die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Rede von Dr. Martin Grauer, Chefarzt der Inneren Abteilung des Kreiskrankenhauses St. Anna in Höchstadt. In seiner Rede beleuchtete er die Auswirkungen der Krankenhausreform auf kleinere Kliniken wie St. Anna. „Eine gute medizinische Versorgung auf dem Land ist keine Selbstverständlichkeit mehr“, warnte Dr. Grauer. Die Reform stelle viele ländliche Krankenhäuser vor enorme Herausforderungen, da sie oft nicht mit den Vorgaben großer Kliniken mithalten könnten.

 

Gleichzeitig hob er die Stärken des deutschen Gesundheitssystems hervor, das mit seiner gesetzlichen Krankenversicherung weltweit als Vorbild gelte. Dr. Grauer betonte die Bedeutung kleinerer Kliniken für die regionale Versorgung und berichtete über die hohe Ausbildungsqualität im Kreiskrankenhaus St. Anna. „Ein positives Arbeitsklima und die Förderung junger Mediziner stehen bei uns im Mittelpunkt.“

 

Neben seiner Tätigkeit in Deutschland engagiert sich Dr. Grauer ehrenamtlich für den Verein German Eritrean Training Partnership. Er schilderte seine Einsätze in arabischen und afrikanischen Ländern, wo er medizinisches Wissen vermittelt und aktiv mithilft, die Versorgung vor Ort zu verbessern. „Arzt sein bedeutet, Menschen zu helfen – das sollte immer im Mittelpunkt stehen und nicht der wirtschaftliche Profit.“

 

Bundestagskandidat Axel Rogner - Deutschland braucht einen Richtungswechsel

Bundestagskandidat Axel Rogner stellte sein 5-Punkte-Programm vor, das einen klaren Richtungswechsel für Deutschland fordert. Dazu gehören der Stopp der illegalen Migration, die Verbesserung der Inneren Sicherheit, die Senkung von Energie- und Arbeitskosten, der Abbau der Bürokratie und eine Reform des Bürgergelds.

Er erklärte, dass die Freien Wähler den Einzug in den Bundestag mit dem Gewinn von drei Direktmandaten den Einzug in den Bundestag schaffen können. Besonders in Niederbayern haben Spitzenkandidaten wie Peter Dreier und Hubert Aiwanger gute Chancen auf Direktmandate. Rogner, der auf Platz 8 der Bayernliste kandidiert, zeigte sich optimistisch, dass die Freien Wähler mit Fraktionsstärke in den Bundestag einziehen werden.

Zum Abschluss bedankte sich die stellvertretende Kreisvorsitzende und Kalchreuths 2. Bürgermeisterin Steffi Igel bei den Gästen und Rednern. Der Neujahrsempfang bot einen abwechslungsreichen Einblick in die Themen und Herausforderungen der Freien Wähler und machte deutlich, dass der Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin im Mittelpunkt ihrer Politik steht.